Lösungen für häufige Probleme mit weißer Tinte

Ohne angemessene und regelmäßige Wartung kann weiße Tinte, die in vielen digitalen Druckanwendungen als Basisschicht fungiert, zu unerwarteten Problemen und Störungen im Druckprozess führen. In diesem Blog werden wir die Eigenschaften von weißer Tinte untersuchen, um diese Probleme effektiv anzugehen und zu lösen.

Geschrieben von Procolored - Veröffentlicht am 19. Nov 2024

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8 Minuten Lesezeit

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Geschrieben von Procolored - Veröffentlicht am 19. Nov 2024

ÜBERBLICK ÜBER DEN PASSAG

1. Warum weiße Tinte ein Muss im Spezialdruck ist
1.1 Ideale Schicht zwischen Substraten und Grafik
1.2 Höhere grafische Reproduktion
1.3 Marken- und Designkonsistenz
2. Verständnis der Eigenschaften von weißer Tinte
3. Die häufigsten Probleme mit weißer Tinte
3.1 Unvollständige oder fehlende weiße Tinte
3.2 Verblasste oder graue weiße Tinte
3.3 Weiße Linien mit gemischten Farben auf der Testseite

Title

1. Warum weiße Tinte ein Muss im Spezialdruck ist 

Zuerst lassen Sie uns klären, was Spezialdruck bedeutet. Im Gegensatz zum Bürodruck, der sich hauptsächlich auf die Präsentation von Text und einfachen Grafiken auf Papier konzentriert, umfasst der Spezialdruck die Herstellung von Drucken mit komplexen Designs und mehreren Farben auf einer Vielzahl von Materialien, wie Stoff, Metall und Acryl.

Mit dem rasanten Fortschritt der Drucktechnologie hat sich der Spezialdruck von traditionellen manuellen Methoden wie dem Siebdruck zu modernen digitalen Techniken entwickelt, darunter Direct-to-Film (DTF), Direct-to-Garment (DTG) und Ultra-Violet (UV) Druck, unter anderem.

In den meisten digitalen Spezialdruckverfahren dient weiße Tinte als Basisschicht des Drucks. Das führt uns zur zweiten Frage: Warum ist eine Basisschicht notwendig?

Spezialdruck kann auf eine Vielzahl von Materialien angewendet werden, die jeweils unterschiedliche Tintenabsorptions Eigenschaften aufweisen. Zum Beispiel ist Baumwolle beim Stoffdruck bekannt für ihre hohe Wasseraufnahmefähigkeit im Vergleich zu anderen Stoffen. Das direkte Drucken auf Baumwolle kann zu unvollständigen Grafiken oder auffälligen Farbabweichungen führen.

Eine Basisschicht unter dem finalen Druck hilft, diese negativen Effekte, die durch das Substrat verursacht werden, zu mildern. Aber warum ist die Grundfarbe speziell weiße Tinte?

Druck Vorder- und Rückansicht - kein Weißdruck (links); mit Weißdruck (rechts)

Bild: youtube @Hai-Tech

1.1 Ideale Schicht zwischen Substraten und Grafik

Fast alle farbigen Tinten können das ursprüngliche Substrat abdecken, aber nur weiße Tinte kann als perfekte Grundschicht dienen, ohne Farbabweichungen oder -mischungen zu verursachen. Grafiken, die über farbige Schichten, insbesondere dunkle, gedruckt werden, werden in Bezug auf Kontrast, Helligkeit und Opazität negativ beeinflusst.

1.2 Höhere grafische Wiedergabe

Im Vergleich zu farbigen Hintergründen, insbesondere dunklen, erscheinen Druckfarben auf weißer Tinte viel heller und reicher. Der Hauptgrund dafür liegt in der Lichtreflexion.

Lichtreflexion spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie grafische Farben wahrgenommen werden. Je mehr Licht von der gedruckten Tinte reflektiert wird, desto heller und lebendiger erscheinen die Farben. Farbige Hintergründe, insbesondere dunkle, absorbieren eine erhebliche Menge an Licht, was die Helligkeit und Reichhaltigkeit der gedruckten Farben verringert. Im Gegensatz dazu reflektiert weiße Tinte den Großteil des Lichts, wodurch es durch die gedruckte Tinte hindurchscheinen kann und den Gesamtkontrast der Farben verbessert. Dies führt zu der höchsten Farbtreue und der besten Präsentation komplexer grafischer Details.

1.3 Markenbildung und Design-Konsistenz

Angesichts der zuvor genannten Punkte bietet die Verwendung von weißer Tinte als Grundschicht einen höheren Farbstandard und gewährleistet eine vollständigere Wiedergabe. Bei Druckaufträgen von Markenlogos oder visuellen Designs garantiert dies konsistente grafische Farben, was hilft, ein professionelles und kohärentes Marken- oder Unternehmensimage zu schaffen.

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2. Verständnis der weißen Tinteigenschaft

Da weiße Tinte eine so wichtige Rolle im Spezialdruck spielt, ist es entscheidend, ihre Leistung effizient aufrechtzuerhalten und Fehlfunktionen zu reduzieren. Eine Schlüsselösung besteht darin, ihre Formulierung vollständig zu verstehen.

Wie farbige Tinten besteht weiße Tinte aus Bindemitteln, Lösungsmitteln, Dispergiermitteln und anderen Chemikalien, um die gewünschte Viskosität und Flüssigkeit zu erreichen. Der Hauptunterschied liegt jedoch in den verwendeten Pigmenten oder Farbstoffen. Weiße Tinte wird oft mit Titandioxid (TiO₂) formuliert, um ihre Opazität und Helligkeit zu gewährleisten. TiO₂ ist ein weißes Feststoffpigment, das schwerer und größer ist als die meisten organischen Pigmente. Es hat eine Dichte von etwa 4,23 g/cm³, während viele organische Pigmente, die in farbigen Tinten verwendet werden, Dichten von 1,0 bis 2,0 g/cm³ aufweisen.

Angesichts dieser Formulierung weist weiße Tinte mehrere spezifische Eigenschaften auf:

Einfachere Sedimentation: Wie bereits erwähnt, ist das TiO₂ in weißer Tinte viel dicker und schwerer als andere Pigmente, die in farbigen Tinten verwendet werden, was zu einer einfacheren Sedimentation führt, wenn die Tinte eine Weile ungenutzt bleibt.

Kürzere Trockenzeit und höhere Viskosität: Während sowohl weiße Tinte als auch farbige Tinten ähnliche Lösungsmittel und Bindemittel verwenden, unterscheiden sich die Konzentrationen erheblich. Weiße Tinte enthält schnell trocknende Lösungsmittel und Bindemittel in höheren Konzentrationen, was bedeutet, dass sie schneller trocknet und eine festere Schicht auf Substraten bildet. Dies bedeutet jedoch auch, dass weiße Tinte schneller verdampfen und trocknen kann, was dazu führen kann, dass sie fest am Druckkopf haftet und potenziell Verstopfungsprobleme bei den Düsen verursacht.

3. Die häufig auftretenden Probleme mit weißer Tinte 

3.1 Unvollständige oder fehlende weiße Tinte

Mögliche Gründe:Unzureichende oder abgelaufene weiße Tinte; Verstopfte Druckkopf
Schritte zur Lösung des Problems:
1) Überprüfen Sie den Tintenstand: Stellen Sie sicher, dass die weiße Tinte ausreichend ist – idealerweise sollte sie mehr als ein Drittel im Tintentank voll sein.
2) Überprüfen Sie das Ablaufdatum: Stellen Sie sicher, dass die weiße Tinte innerhalb ihres Ablaufzeitraums liegt.
3) Abluft aus den Tinten-Dämpfern: Wenn die weiße Tinte ausreichend und gültig ist, entnehmen Sie 5 ml Tinte aus jedem Tinten-Dämpfer, um eingeschlossene Luft zu entfernen.
5) Drucker neu starten: Schalten Sie den Drucker aus, warten Sie ein paar Minuten und schalten Sie ihn dann wieder ein.
6) Tinte aus dem Abfalltintenschlauch entnehmen: Nach dem Neustart 5 ml Tinte aus dem Abfalltintenschlauch entnehmen.
7) Führen Sie die Selbstreinigung des Druckkopfs durch: Verwenden Sie die Software des Druckers, um einen Selbstreinigungszyklus des Druckkopfs auszuführen.
8) Drucken Sie eine Testseite: Drucken Sie eine neue Testseite, um zu überprüfen, ob das Problem behoben wurde.
9) Kontaktieren Sie den Support: Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an unser Serviceteam für weitere Unterstützung.

3.2 Verblassende oder grauweiße Tinte

Mögliche Gründe: Sediment in weißer Tinte
Schritte zur Lösung des Problems:
1) Schütteln Sie die weiße Tintenflasche: Schütteln Sie die weiße Tintenflasche sanft, um zu helfen, Sedimente, die sich am Boden abgesetzt haben, aufzulösen.
2) Tinte aus der Patrone entnehmen: Entnehmen Sie mehr als 10 ml Tinte aus der Patrone, um Sedimente auszuspülen.
3) Neue weiße Tinte verwenden: Wenn die oben genannten Schritte das Problem nicht lösen, ziehen Sie in Betracht, die weiße Tinte durch eine neue Flasche zu ersetzen.
4) Kontaktieren Sie den Support: Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich bitte an unser Serviceteam für weitere Unterstützung.

3.3 Weiße Linien mit gemischten Farben auf der Testseite

Mögliche Gründe: Verstopfter Saugmotor der Kappenstation; Abfalltinte fließt zurück zu den Düsen
; Defekte Tintenleitungen in den Düsen
Schritte zur Problemlösung:
Reinigen Sie die Kappenstation und die Unterseite des Druckkopfes manuell: Reinigen Sie vorsichtig die Kappenstation und die Unterseite des Druckkopfes, um Schmutz oder getrocknete Tinte zu entfernen.
Führen Sie die Selbstreinigung des Druckkopfes in der Software aus: Verwenden Sie die Software des Druckers, um einen Selbstreinigungszyklus des Druckkopfes durchzuführen.
Drucken Sie Testgrafiken: Drucken Sie einige Testgrafiken, um gemischte Tinte aus den Düsen abzulassen.
Drucken Sie erneut eine Testseite: Drucken Sie eine neue Testseite, um zu überprüfen, ob sich die Situation verbessert hat.
Kontaktieren Sie den Support: Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich bitte an unser Serviceteam für weitere Unterstützung.

Über den Autor - Simon

Simon arbeitet seit Jahren in der Tintenstrahldruckindustrie.  Er hat die seltene Fähigkeit, druckbezogene Probleme aus vielen Perspektiven zu betrachten. Durch die schrittweise Entwicklung des Digitaldrucks, insbesondere des Tintenstrahldrucks, weiß Simon besser, wonach die Benutzer suchen und wie die neuen Technologien großen oder kleinen Unternehmen wirklich helfen werden.

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